Faszination Wolf

 

 

Aufmerksam beobachtenWolflinks
- www.wolfblut.de (Von da hab ich viele pics)
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www.sector27.de/lehn/
- www.woelfe-online.at
- www.tal-der-woelfe.com/
- www.amarok-greywolf.de/
- www.derwolfstraum.de
- www.wwf.ch (> Artenschutz > Tiere > Wolf)
- http://mypage.adon.li/~markus/
- http://members.telering.at/stefan.parzer/
- www.wolves.de
- www.northart.com/
- www.wolfphotography.com
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www.jimbrandenburg.com (englisch, aber SUPERSCHÖNE Fotos, nicht nur von Wölfen)  
- www.walz-naturfoto.de/  
- www.Traumwolf.de.tt/  
Lebensraum

Lebensraum
Der Lebensraum des Wolfes erstreckt sich von der nördlichen, arktischen Tundra, dem dunklen Nadelwald der Taiga und der südlichen Mischwaldzone bis in die heißen Steppen. Sogar in der Wüste war er vertreten, im Hochgebirge und im Flachland, in der Wildnis und auch in unmittelbarer Nähe des Menschen: Kaum ein anderes Tier ist so anpassungsfähig wie der Wolf.

Das Wolfsrudel (Grösse)
Nicht überall sind die Wolfsrudel gleich gross. Je grösser und wehrhafter das Opfer  ist, desto mehr erfahrene Jäger braucht das Rudel. In Gebieten, in denen die Wölfe mächtige Beutetiere wie Elch oder Bison  jagen, können sie bis zu 20 Tiere zählen. Wo die Beutetiere eine mittlere Grösse haben, wie zum Beispiel Hirsch oder Wildziege, sind die Rudel in der Regel nur acht bis zehn Tiere stark. Und wo nur kleine Beutetiere wie Hase und Bibder vorkommen, hält meist nur ein Paar zusammen. Je grösser die Beute, um so mehr Wölfe können davon satt werden. Bei einem Futterbedarf von 4 kg pro Wolf und Tag ein 400 kg schwerer Elch für 20 Wölfe fünf Tage lang. Neben den Jägern können also auch die Welpen und die noch ungeschickten Jungwölfe an der Beute mehrmals satt werden. Von einem 80 kg schweren Hirsch hingegen werden gerade zehn Wölfe zwei Tage und von einem 20 kg schweren Reh fünf Wölfe kaum eienen Tag lang satt.
Somit richtet sich die Grösse eines Wolfsrudels zum einen nach dem Bedarf an erfahrenen Jägern und zum anderen nach der Menge an Fleisch, die das erlegte Beutetier liefert.
Für die Jagd ist es immer besser, wenn mehrere Jäger daran teilnehmen. beim Fressen fällt mehr für jeden ab, wenn möglichst wenig Tiere an der Beute teilhaben.

Wolfsarten
PolarwölfePolarwölfe, schneeweiß und hochbeinig. Im Norden Kanadas jagen sie auf der baumlosen Tundra Rentiere, Schneehasen und Moschusochsen.
Arktiswölfe, teils weiß, schwarz oder grau. Im Nordwesten Amerikas jagen sie Rentiere. Obwohl sie unter Artenschutz stehen, werden sie aus Hubschraubern von Privatjägern erschossen, weil der zweibeinige Jäger mit niemandem seine "Beute" teilen will. 

Grauwolf
Grauwölfe
Bei uns unterteilt man die Wölfe nicht in verschiedene Unterarten, sondern bezeichnet sie alle als Grauwölfe. Trotzdem gibt es viele Unterschiede. So sind die Wölfe in Italien viel rötlicher und häufig auch kleiner als die weiter nördlich lebenden Wölfe. Auch die spanischen Wölfe sind gerade so groß wie ein kleiner Schäferhund und ebenfalls von rötlicher Färbung mit schwarzen Fellzeichnungen. Allen europäischen Wölfen gemeinsam aber ist ihre große Scheu vor dem Menschen. Den tausend Jahre währenden "Krieg", den der Mensch gegen den Wolf geführt hat, haben nur die vorsichtigsten und scheusten Tier überlebt. 
Als erstes starb der Wolf um 1500 v. Chr. in England aus, 100 Jahre später auch in Schottland und Irland. Es gab keine großen Wälder mehr, in denen er sich verstecken konnte. Bald danach verschwand er auch aus Belgien, Holland und der norddeutschen Tiefebene, denn auch hier holzte man die Wälder ab und legte die Moore trocken. Im restlichen Teil Europas konnte er sich noch lange halten. Der letzte Wolf im entlegenen Bayrischen Wald wurde 1847 erlegt. Im viel wärmeren Rheinland hingegen, wo Haustiere auch im Winter ab und zu auf die Weide getrieben wurden, starb er erst 50 Jahre später aus. 

Rotwolf
Rotwölfe, kleine rötlich gefärbte. Lebten im Süden der USA bis im Norden Mexikos. In freier Wildbahn ausgerottet. Man denkt daran, sie eines Tages wieder in Wäldern auszusetzen, da in Gefangenschaft noch einige Rotwölfe leben.


Timberwölfe, grössenteils schwarz. Sie leben in den Nadelwaldregionen Nordamerikas und jagen Elche und Weißwedelhirsche. Von den Indianern verehrt, hatten sie keine Scheu vor den Menschen. Als die Europäer auf den neu entdeckten Kontinent kamen, haben sie nicht nur die Indianer, sondern auch die Wölfe verfolgt und nahezu ausgerottet. In USA leben wenige Exemplare, während in Kanada ihren Lebensraum beibehalten konnten. 


Tundrawölfe, graubraun. Im asiatischen Raum von Nordrussland über ganz Sibirien bis an die Pazifikküste jagen sie in der Tundra, weiter südlich in der Taiga, Rentiere, Elche, Hirsche und Rehe. Da Sibirien so unendlich groß und unwegsam ist, konnte sich der Wolf hier sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet bis heute erhalten. Die einheimischen Völker verfolgen ihn nicht. 

 

Nachwuchs bei Familie Wolf (Entwicklung der Welpen)
Man teilt die Entwicklung der Welpen von der Geburt bis zum Erwachsensein in verschiedene Abschnitte ein. Der erste ist die infantile Periode (infantil = kindlich). Sie reicht von der Geburt bis zum Alter von ungefähr 14 Tagen, wenn die Welpen ihre Augen öffnen. In dieser Zeit machen sie nicht viel mehr als trinken und schlafen.
Die dritte Lebenswoche wird als Übergangsperiode bezeichnet. In dieser kurzen zeit entwickeln sich die Welpen besonders stürmisch. Sie beginnen zu stehen und zu hören, krabbeln herum und versuchen erstmals, miteinander zu spielen. Der folgende Abschnitt wird Sozialisationsphase genannt (Sozialisation = Gemeinsinn entwickeln). Er erstreckt sich vom Tag ihrer ersten Begegnung mit den anderen Wölfen des Rudels ungefähr im Alter von vier Wochen bis zu etwa einem halben Jahr. In dieser Zeit müssen die Welpen sehr viel lernen: Ihre Artgenossen erkennen und Geschwister und andere Rudelmitglieder auseinanderhalten. Vor allem aber müssen sie lernen, wie man sich als kleiner Wolf verhält, was man machen darf und was nicht.
Nachdem die Welpen so gross geworden sind, dass sie im Rudel mitlaufen können, treten sie in die juvenile Periode (juvenil = jugendlich) ein. Jetzt sind es schon richtige Wölfe, die vor allem ihre Umwelt kennen lernen müssen.
Wenn die Jungwölfe im Alter von zwei bis drei Jahren geschlechtsreif werden, erreichen sie schliesslich die adulte Periode (adult = erwachsen). Jetzt sind sie bereits erfahrende Wölfe, kennen die meisten Gefahren der Umwelt und kennen die Tücken der Jagd. Eines Tages werden sie sich auch paaren und eigene Welpen aufziehen.

Die Jagd
Wölfe sind Allesfresser - Von Insekten, über häusliche Abfälle die er in menschenbewohnten Gebieten findet, über Aas, Kleintiere, Biber, Reh, Schaf und aufwärts frisst er alles, was ihm zwischen die Fänge kommt. Bevor Wölfe auf die Jagd gehen, heulen sie. Ein Wolf beginnt, und die anderen fallen ein. Während des gemeinsamen Heulkonzerts geraten die Wölfe in Erregung. Zugleich werden sie untereinander verträglicher und stellen ihre Streitigkeiten ein. Das Geheul ist aber auch ein Signal zur Jagd, denn alle Gruppentiere versammeln sich um gemeinsam aufzubrechen. In der Jagdgesellschaft übernimmt ein Wolf die Führung. Die übrigen Wölfe folgen ihm in Einzelreihen. Denn wenn sich die Wölfe verstreuen könnte leicht ein Jungtier verloren gehen. Und wenn der Schnee im Winter hoch liegt, bahnt der Schwere und starke Anführer den anderen den Weg. Manchmal streifen "einsame Wölfe" auch allein umher. Es handelt sich meist um alte und schwache Tiere mit abgenutztem Gebiss, die sich von Abfall ernähren. Wenn die Jungtiere groß genug sind um sich an der Jagd zu beteiligen, verlässt die Familie ihren festen Lagerplatz. Sie streifen umher auf der Suche nach Beute. Nach der Mahlzeit ziehen sich die Wölfe in ein neues Lager zurück, um zu Ruhen. Da sie ständig unterwegs sind, vermeiden sie es alle Tiere im Gebiet zu töten. Eine Wolfsfamilie duldet keine andere in ihrem Revier. Deshalb wird das Revier mittels Duftmarken gekennzeichnet.

Die wichtigsten Beutetiere des Wolfes
Oben, von links nach rechts: Elch, Rentier, Hirsch, Reh, Wildschwein, Schaf.
Unten, von links nach rechts: Hase, Maus, Rebhuhn. 

 

 

 

Warum und wann heulen Wölfe?
Wölfe heulen bei verschiedenen Gelegenheiten, und jedes Tier mit seiner ganz individuellen "Stimme". £
Wölfe heulen bevor die Jagd beginnt. Dies tun sie um sich zu sammeln und um "in Stimmung" zu geraten.
Wölfe heulen auch um ihr Revier gegen andere Wölfe zu behaupten oder  um Rudelmitglieder zusammenzuhalten. Das Heulen ist eine Art Zusammengehörigkeits- Gefühl. Es symbolisiert im Rudel "Hallo, hier sind wir" oder "Wir gehören zusammen".
So bekommt z.B. ein aus dem Rudel ausgestoßener, einsamer Wolf, wenn er heult von anderen Rudeln keine Antwort. Das Heulen hört sich bei einsamen Wölfen wehleidig an. Das Ausgestoßen sein ist für den Wolf sehr schwer. Als Rudelmitglied geboren, ist das Tier nun allein gelassen.
Wölfe drücken sich stimmlich durch eine breitgefächerte Auswahl an Heul-, Schrei- Quiek-, Knurr-, Zirp- und Bellgeräuschen aus. Sie heulen aus vielen Gründen, einschließlich der folgenden: 
- um andere Mitglieder des Rudels oder einem anderen Rudel anzuzeigen, wo sie sind, oder um ein zerstreutes Rudel wieder zusammenzubringen. 
- um einen Paarungspartner anzulocken. 
- um das Rudel anzuheizen, bevor es zur Jagd loszieht. 
- um Wild aufzuschrecken und es dazu zu bringen, aus seinem Versteck zu kommen. 
- wenn sie gestört werden, aber nicht genug alarmiert sind, davonzurennen. 
- nach dem Aufwachen. 
- nach intensivem Spielen oder anderen sozialen Interaktionen. 
- um die Anwesenheit eines Eindringlings anzuzeigen. 
- bei Stress. alleingelassene Welpen heulen oft aus Verzweiflung. 
howlpups.jpg (4574 Byte)Es ist wahrscheinlich, dass Wölfe auch nur so zum Spaß heulen. Viele Beobachter haben bemerkt, dass sie selten auf einem Ton bleiben, sondern eher ihre Stimmlage ändern, um fast harmonische Effekte zu erzielen. Unter idealen Wetterkonditionen ist das Heulen bis zu 15km weit hörbar. 
Entgegen dem weitverbreiteten Glauben heulen Wölfe nicht "den Mond an". Viele Studien belegen, dass die Mondphasen keine Rolle spielen, was die Häufigkeit des Heulens angeht. Wölfe können liegend, stehend, sitzend und in jeder anderen Position heulen. 

Körpersprache
Wölfe wie Hunde haben eine ausgeprägte Körpersprache, mit ihnen stellen sie ihre Stimmung dar. Wölfe können zwar Winseln oder Knurren, doch das wesentliche wird durch die Körpersprache übermittelt. Dazu wird der Schwanz und die Gesichtsmimik benutzt. Wenn ein Wolf z.B. anderen Wölfen imponieren will, stellt er den Schwanz selbstbewusst in die Höhe. Die Schwanzhaltung 
©Uwe Walz
zeigt auch die Rangordnung im Rudel an. Um so höher der Schwanz getragen wird, desto ranghöher ist der Wolf. Bei der Körpersprache hat die Haltung und die Bewegung jedes Körperteils eine bestimmte Bedeutung; Nach vorne gerichtete Ohren bedeuten aufmerksame Selbstsicherheit, nach hinten gelegte Unsicherheit. Wenn die Ohrmuschel dann auch ganz nach unten gezogen wir, wird Unterwürfigkeit ausgedrückt. Wölfe regeln Machtkämpfe meist friedlich mit Hilfe der Körpersprache. Nur selten kommt es zu ernsthaften Kämpfen.

 

 

Einige Bilder

Spielen macht müde


©Uwe Walz                                                    ©Uwe Walz

Der Nachtwolf

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